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Roll-Out

Neuer Bolide des Aixtreme-Racing-Teams der FH Aachen

Schnell und laut. Das sind charakteristische Eigenschaften eines Rennwagens. An der FH Aachen gehört aber auch "mint" zu den Merkmalen eines Boliden: Nicht nur, dass der Bolide in den Farben der Hochschule erscheint, sondern auch im interdisziplinären Zusammenarbeiten der so genannten MINT-Fächer ist das Studierendenprojekt ein Vorreiter. Bereits zum sechsten Mal bringt das Aixtreme-Racing-Team der FH Aachen einen Rennwagen auf die Strecke. Beim Roll-Out wurde der neue AIX FS 614 nun Sponsoren, Förderern und Interessierten vorgestellt.

Nach drei Jahren, in denen kein offizieller Roll-Out an der FH Aachen stattgefunden hat, wird diese Tradition nun wieder aufgenommen: Der neue Rennwagen der Aixtreme-Racer wurde feierlich enthüllt. "Darauf haben wir lange hin gefiebert", erzählt der Team- und Projektleiter Patrick Reis. Das neue Fahrzeug ist eine Evolution zum AIX FS 613 aus dem letzten Jahr. "Wir haben Gewicht eingespart und technische Veränderungen am Wagen vorgenommen", erklärt Patrick Konrad, der technische Leiter des Teams. Dazu gehören beispielsweise die handbetätigte Kupplung am Lenkrad oder die umfangreiche Datenerfassung durch rund 42 Sensoren am Fahrzeug, die alle Fahr- und Motorzustände aufzeichnen.

Auch FH-Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann ist begeistert von der Arbeit seiner Studierenden. "Es ist unglaublich, was das Team in diesem Projekt innerhalb von einem Jahr auf die Beine gestellt hat", betont er, "Inventionen zu Innovationen zusammenbringen, das ist hier wirklich gelungen". Und dazu seien vor allem die Interdisziplinarität und die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche nötig, die hier wie in kaum einem anderen Studierendenprojekt großartig funktioniert. Studierende aus allen Fachrichtungen der FH Aachen arbeiten an einem gemeinsamen Ziel: einen neuen Rennwagen zu konstruieren.

Der Betreuer des Aixtreme-Racing-Teams, Prof. Dr. Frank Janser, ist sichtlich stolz auf die Studierenden und wünscht für das kommende Rennen das nötige Momentum, wie es im Motorsport heißt – eben dieses kleine bisschen Glück, was für ein Rennen gebraucht wird.

In der nächsten Woche könnte das nämlich schon sehr entscheidend sein: Am kommenden Dienstag macht sich das gesamte Team zum Hockenheimring auf, wo vom 29. Juli bis 3. August die Formula Student Germany (FSG) stattfindet. Hier treffen in diesem Jahr 115 Teams aus mehr als 26 Ländern in zwei Kategorien aufeinander: in der Formula Student Electric (FSE), in der nur elektrisch betriebene Fahrzeuge starten sowie in der Formula Student Combustion (FSC), in der Rennwagen mit Verbrennungsmotoren fahren. In Letzterer wird das Aixtreme-Racing-Team der FH Aachen sich mit den anderen Teams messen.

Aus der monatelangen Vorbereitungsphase, von den ersten Bleistiftzeichnungen bis hin zum fertigen Rennboliden, nehmen die Studierenden des Projekts wertvolle Erfahrungen mit. Mit dem Aixtreme-Racing-Team bietet die FH Aachen ihren Studierenden eine hervorragende Möglichkeit, sich praxisnah weiterzubilden und sich für den späteren Berufsweg optimal vorzubereiten. "Ich denke, keiner von uns hat in seinem Leben noch einmal die Chance, so ein Projekt in seiner ganzen Fülle zu begleiten", resümiert auch Teamleiter Reis das Erlebte beim Aixtreme-Racing.

Mehr zum Aixtreme Racing der FH Aachen und Möglichkeiten, mitzumachen, gibt es unter www.aixtremeracing.com.