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"2. Reihe, 1. Lage"

Wettbewerb am Fachbereich Architektur

"2. Reihe, 1. Lage" – unter diesem Motto haben sich Studierende mit der Neugestaltung der Talbot-Siedlung im Aachener Norden auseinandergesetzt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben es der Jury dabei nicht leicht gemacht: 29 Entwürfe von hoher Qualität, die im Rahmen von Bachelorarbeiten entstanden sind, wurden eingereicht. Die Entscheidung ist nun gefallen, und die Gewinner wurden feierlich im Sparkassengebäude am Elisenbrunnen gekürt.

Norbert Laufs, stellvertretender Vorstand der Sparkasse und Geschäftsführer der S-Immo, betont die gute Zusammenarbeit mit der FH Aachen und spricht angesichts der drei vorherigen Wettbewerbe schon von einer Tradition. In diesem Jahr steht die denkmalgeschützte Talbot-Siedlung an der Ecke Jülicher Straße / Burggrafenstraße im Fokus. FH-Professor Ulrich Eckey erläutert die Herausforderungen des Projekts: "Es handelt sich um sozialen Wohnungsbau, der enge Flächenvorgaben einhalten muss. Es muss sparsam gebaut werden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen." Um sich der Thematik zu nähern, gab es neben der Begehung der Siedlung auch Exkursionen nach Genk, Brügge und Brüssel. Dreieinhalb Monate hatten die Studierenden dann Zeit, um sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit der Talbot-Siedlung auseinanderzusetzen. "Mit der Qualität der Ergebnisse sind wir sehr zufrieden", sagt Prof. Eckey.

Prof. Horst Fischer, Dekan des Fachbereichs Architektur der FH Aachen, fasste die Beurteilungskriterien der Jury kurz zusammen: "Eine übergeordnete Entwurfsidee muss zu erkennen sein, die ortsspezifischen Bedingungen, wie die besondere Lage am Stadtrand sowie der Denkmalschutz müssen berücksichtigt werden." Leicht hatte es die Jury dabei nicht. Doch schließlich konnte sich Moritz Johnsen den ersten Preis mit seinem Entwurf sichern. "Ausschlaggebend war, dass hier ein Ort geschaffen wurde, der das Umfeld und die industrielle Vergangenheit der Siedlung miteinbezogen hat", erläutert Prof. Fischer die Entscheidung. Der zweite Platz ging an Tatjana Reißer, Christina Wicht erreichte den dritten Paltz und Lisa Schirk den vierten. Der Entwurf von Eric Demary wurde mit einem Ankauf honoriert. Die Studierenden wurden mit einer Gesamtsumme von 2.500 Euro honoriert.

Die Bachelorprojekte wurden von Prof. Annelie Klasen-Habeney vom Lehrgebiet Städtebauliches Entwerfen und Bauleitplanung sowie von Prof. Ulrich Eckey vom Lehrgebiet Entwerfen, insbesondere Wohnbau, betreut. Als Juroren haben Christiane Melcher von der Stadt Aachen, Elke Ostenda von der S-Immo, Ulrich Warner von der gewoge, der Freiraumplaner Norbert Kloeters und Prof. Horst Fischer über die Entwürfe entschieden.