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Wie kann ein Auto selbstständig fahren?

"Helle Köpfe" zu Gast beim MASKOR Institut

Das Google Street Car fährt schon völlig autonom, bald soll das selbstfahrende Auto für die Massen produziert werden und unsere Straßen erobern. Wie so ein Auto funktioniert und warum es nicht gegen jede Wand fährt, haben 13 Viertklässler nun in der FH Aachen gelernt. Im Rahmen des Projekts "Helle Köpfe" besuchten sie das MASKOR Institut (Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik) am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik.

Die Rover, mit denen am MASKOR Institut gearbeitet und geforscht wird, ähneln von der Grundkonstruktion handelsüblichen ferngesteuerten Autos. Doch sie sollen sich selbstständig im Raum orientieren und bewegen können. Dafür wurde an jeden Rover eine 3D-fähige Kamera sowie ein Laserscanner angebracht. Da man die nicht einfach per Knopfdruck starten kann, mussten die Kinder erst einmal Programmierarbeit leisten. Die vier Mädchen und neun Jungen waren mit viel Spaß und Konzentration bei der Sache – bis die Rover zum Fahren gebracht wurden. Sobald die „Hellen Köpfe“ mit den Fahrzeugen durch die Flure des Instituts fahren durften, war es für FH-Mitarbeiter Marcel Stüttgen gar nicht mehr so leicht, bei den Kindern auf offene Ohren zu treffen. Zu viel Spaß hat es gemacht, die Rover durch die Räume zu lenken und zu beobachten, wie der Laserscanner eine Karte der abgefahrenen Route am PC entstehen lässt.

"Helle Köpfe" ist ein Projekt der FH Aachen sowie der Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen. Teilnehmen können Kinder der dritten und vierten Klassen der Aachener Modellschulen, die von ihren Lehrerinnen und Lehrer vorgeschlagen werden. "Die Schulen können jeweils ein Kind nominieren, das sich besonders für den naturwissenschaftlichen Bereich interessiert", erzählt Inga Pfeiffer, die selbst Lehrerin an der OGS Oberforstbach ist. "Wir möchten die Schülerinnen und Schüler schon früh für den MINT-Bereich begeistern und sie mit den Studieninhalten vertraut machen. Auch wenn die Wahl des Studiums noch in der Ferne liegt, schaffen wir so eine Bindung zur FH Aachen, die prägt", sagt Roxana Riewe, Organisatorin des Projekts.

Insgesamt gibt es elf Termine in den verschiedenen Fachbereichen der FH Aachen, bei denen wissenschaftliche Themen aus unterschiedlichen Disziplinen kindgerecht vermittelt werden. Neben Roxana Riewe und Inga Pfeiffer steht den Kindern außerdem noch Sozialpädagogin Jessica Hauptmann mit ihrem Fachwissen zur Seite. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeit, die am "Helle Köpfe"-Projekt beteiligt sind, arbeiten ehrenamtlich; Materialkosten werden von der Bürgerstiftung übernommen.