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Wenn die Kita schließt und die Vorlesung beginnt

Informationsveranstaltung für (werdende) studierende Eltern

Was machen Studierende mit Kind eigentlich, wenn die Kita schließt und die nächste Vorlesung beginnt? Nicht immer kann die Partnerin, der Partner oder ein Familienmitglied auf das Kind aufpassen. Einfach nicht zur Vorlesung gehen und im nächsten Semester neu beginnen, sollte keine Option sein. "Geben Sie sich damit nicht zufrieden", sagt die Gleichstellungsbeauftragte Judith Kürten. Gemeinsam mit dem AStA hat das Gleichstellungsbüro Studierende mit Kind, Partnerinnen und  Partner sowie werdende Eltern zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Zu Beginn jeden Semesters soll es nun so eine Veranstaltung geben, "immer an einem anderen Fachbereich", erklärt Iris Hoppenz, Koordinatorin Familiengerechte Hochschule, "bei Kaffee und Kuchen sollen sich die Eltern kennenlernen und untereinander vernetzen". Die jungen oder werdenden Eltern haben damit eine gute Anlaufstelle für ihre Fragen und Anregungen. Der kostenlose Kinderteller, Ferienbetreuung, Nachteilsausgleich im Studium, Beurlaubung aufgrund von Kindererziehung oder Wickel- und Stillmöglichkeiten in den FH-Gebäuden: Melanie Rumpf vom Referat für Soziales des AStA stellte eine Reihe der bisherigen Angebote und Ansprechpartner vor.

"Auch wenn Sie während ihres Studiums auf Hindernisse stoßen, scheuen Sie sich nicht, uns anzurufen. Wir finden eine Lösung", ermutigt Judith Kürten die (werdenden) Eltern. Was kann man beispielsweise tun, wenn eine Vorlesung am Abend stattfindet? "Eine generelle Lösung gibt es nicht, aber eine individuelle lässt sich immer finden. Der Professor bzw. die Professorin kann das Skript beispielsweise über ILIAS zur Verfügung stellen. Wichtig ist, dass die Eltern über ihre Situation sprechen", erläutert Iris Hoppenz ein konkretes Beispiel. Neben den jungen Eltern, die mit ihrem Nachwuchs gekommen sind, haben einige werdende Eltern an der Veranstaltung teilgenommen, aber auch eine Studentin, die überlegt, während des Studiums schwanger zu werden.

Der AStA hat den Studierenden außerdem "GoodieBags" mit reichlich Infomaterial und kleinen Überraschungen sowie Babytragetaschen mitgebracht. Bei Kaffee und Kuchen und in lockerer Atmosphäre war noch genug Gelegenheit, sich kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.