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In Aachen sind mehr Jungunternehmen gefragt

Studentisches Gründerprogramm „TRACE“ fördert kreative Köpfe

Im Rahmen der Gründerwoche 2015 fanden bundesweit zahlreiche Seminare, Workshops und Wettbewerbe zum Thema unternehmerische Selbständigkeit statt. Anlass der Projekttage war, dass sich Studierende mehr in diese Richtung wagen. Daher bot auch in diesem Jahr das von Prof. Constanze Chwallek und Luitpold Staudigl betreute studentische Gründerprogramm „TRACE“ des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der FH Aachen mehrere Veranstaltungen an. So gab es unter anderem einen Gastvortrag aus dem Bereich Risikokapitalfinanzierung für junge Unternehmen. Der Investment-Manager Daniel Kirch von Seed Fonds Aachen sprach über unterschiedliche Investitionsformen. Schwerpunktmäßig behandelte er das Thema Risikokapital. Er erläuterte den Zuhörern anhand von Beispielen, welche Faktoren den Erfolg eines Start-Ups ausmachen und welche Rolle der Investor dabei spielt.

Im Hinblick auf die Tatsache, dass Absolventinnen und -absolventen bislang unmittelbar nach dem Studium sehr zurückhaltend eigene Unternehmen gegründet haben, startete FH und RWTH Aachen gemeinsam das studienbegleitende Projekt „TRACE“. „TRACE“ steht für „Transforming Academic into Entrepreneurial Minds“ und zielt darauf ab, Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen unternehmerische Fähigkeiten zu vermitteln. Die Zusatzausbildung dauert zwei Semester und besteht aus drei Modulen: „Ausbildung“, „Praxisprojekt“ und „Ideengenerierung“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich ihre Themen- und Schwerpunktbereiche je nach Interesse selbst aussuchen. So absolvieren sie Praktika in Start-Ups oder erstellen eigene Businesspläne. Mit dem in unterschiedlichen Projekten und Seminaren erworbenen Theoriewissen und praktischen Fähigkeiten sind sie nachher in der Lage, eigene Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu führen.

„TRACE“ existiert seit 2010, das Konzept trägt bereits erste Früchte. Zwei besonders erfolgreiche Neugründungen ehemaliger Teilnehmer der FH Aachen sind „Tamyca“, eine Plattform für private Autovermietung, sowie die Fahrschule „Cornelia Schiefer“ für Menschen mit Handicap. Interessierte Studierende aller Fachrichtungen können sich jederzeit bewerben.