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"Die Beste Zeit"

Student Patrick Siuda dreht einen Zeitreise-Film

Was wäre, wenn es die Möglichkeit gäbe, durch die Zeit zu reisen? Dieser Gedanke ist der Ausgangspunkt für die Geschichte, die Patrick Siuda, Student am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen, in seinem Bachelor-Filmprojekt "Die Beste Zeit" erzählen möchte. In "Die Beste Zeit" geht es um Sophie, die durch die Zeit reisen kann. Im Film muss sie sich und ihre jüngere Schwester Emma vor einer mächtigen Gefahr retten. In diesem Abenteuer lernt sie, wie sie ihre Zeitreisefähigkeiten einsetzen kann. Das Filmprojekt wird über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert.

Patrick Siuda hat sich nach seiner Ausbildung zum Mediengestalter für ein Studium des Kommunikationsdesigns an der FH Aachen entschieden. Eine Entscheidung, die er mit einem ganz bestimmten Ziel vor Augen traf: "Mein Traum war es, Filme zu machen" sagt er, "ich habe mich ganz bewusst für dieses Studium entschieden, da es einen sehr guten Ruf hatte und ich bereits viele Absolventinnen und Absolventen kannte, die sehr erfolgreich in der Filmbranche sind. Mit ihnen wollte ich in Kontakt treten." Wie viele Filmemacher träumte auch er bereits als Kind davon, Menschen mit seinen Geschichten zu begeistern. Dieser Traum hat ihn bis heute nicht losgelassen.

Nach Ausflügen ins Showbusiness als Aufnahmeleiter von Musikvideos mit Lena Meyer-Landrut sowie zwei weiteren Filmprojekten ("Wie Liebst Du?" und "Frau Ohne Liebe") weiß er jetzt ganz genau, was ihm bei seinen eigenen Filmen wichtig ist. "Ich möchte Themen behandeln, die mich selbst interessieren, und meinen eigenen Standpunkt vertreten", meint Siuda. Aus diesem Grund habe er sich bei "Die Beste Zeit" dazu entschieden, starke Frauenfiguren in den Vordergrund zu stellen: "Ich möchte ein starkes Frauenkino anbieten, das sich vom – in der Filmwelt vorherrschenden – maskulinen Blickwinkel löst, ohne aber gleichzeitig extrem feministisch zu sein."

Siuda hat eine feste Vorstellung davon, was er mit seinen Filmen erreichen will und ist dabei selbst, wie er sagt, sein schärfster Kritiker. "Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollen am Ende nicht sehen, dass es sich um eine Studentenproduktion handelt", so sein Wunsch. Daher setzt er auch bei der Auswahl der Schauspieler auf Profis. So soll neben Felix Hoefner ("Alles was zählt") auch Caro Cult ("Star Wars Battlefront Spot") in seinem Kurzfilm mitspielen.

"Derzeit sind insgesamt 20 Personen an dem Projekt beteiligt, im Laufe des Drehs, der voraussichtlich Anfang März beginnt, wird die Zahl aber auf etwa 50 Personen steigen", schätzt Siuda. Der Regisseur und Drehbuchautor ist sehr dankbar für die Unterstützung, die er von vielen Seiten erhält: "Der Fachbereich Gestaltung stellt beispielsweise die Flugzeughalle zur Verfügung, um dort einen Teil der Kulisse aufzubauen." Später soll jede Einstellung bis ins kleinste Detail stimmen, denn für den Filmemacher gibt es nur ein Ziel: die Premiere in einem richtigen Kinosaal. Wir stellen schon mal das Popcorn bereit.