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"Man kann sehen, wo die Reise hingeht"

Jugendliche lernen Programmierung von Android-Apps

"Extrem cool!": Die Bilanz von Jan Roslan zum App-Camp der FH Aachen und der Inform GmbH fällt rundum positiv aus. Vier Tage lang hat er gemeinsam mit zehn weiteren Mädchen und Jungs im Alter von 16 bis 18 Jahren gelernt, wie Apps für das Betriebssystem Android programmiert werden. Betreut wurden sie von FH-Professor Dr. Alexander Voß.

Im Rahmen des Camps arbeiteten die Jugendlichen nicht nur mit Smartphones und Tablets, sondern auch mit Datenbrillen und sogenannten Beacons, das sind Geräte, die beispielsweise zur Übermittlung von Informationen zu Ausstellungsstücken in Museen oder im Bereich der Inhouse-Navigation in den nächsten Jahren verstärkt eingesetzt werden. "Hier kann man sehen, wo die Reise hingeht", sagt Jan Roslan. Einer der Höhepunkte für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Camps war der Besuch der aixCAVE am IT Center der RWTH Aachen, der weltgrößten 3D-Virtual-Reality-Installation ihrer Art.

"Wir haben ein solches Camp jetzt zum dritten Mal gemeinsam mit Inform veranstaltet", erzählt Prof. Voß. Die Jugendlichen hatten sich über den Bundeswettbewerb Informatik für die Teilnahme qualifiziert, sie waren aus ganz Deutschland – und einer sogar aus Tschechien – an den Unternehmenssitz von Inform nach Aachen-Oberforstbach gekommen. "Wir haben festgestellt, dass das Vorwissen immer besser wird", betont der FH-Professor. Aus diesem Grund habe man nicht nur das Anforderungsniveau nach oben geschraubt, sondern auch zusätzliche Endgeräte wie Datenbrillen und Beacons ins Programm eingebaut.

Nachwuchskräfte werden in der IT-Branche händeringend gesucht. Die Zahl der mobilen Endgeräte, für die Apps programmiert werden, steigt nach wie vor an – und damit auch der Bedarf an gut ausgebildeten Programmiererinnen und Programmierern. "Einige Teilnehmer aus den Vorjahrescamps haben sich für ein duales Studium bei uns entschieden", berichtet Prof. Voß. Im ausbildungsintegrierenden Studiengang Scientific Programming, der verbunden ist mit der Ausbildung zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler (MATSE), arbeitet der Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik mit führenden IT-Unternehmen, mit dem IT Center der RWTH sowie dem Forschungszentrum Jülich zusammen.