Alles über das Studium mit Kind erfahren: Viele Studierende nutzten das Willkommenstreffen für zukünftige, jetzige und werdende studierende Eltern als Gelegenheit, um sich in entspannter Atmosphäre über das familienfreundliche Angebot der FH Aachen zu informieren. Organisiert wird das Willkommenstreffen einmal pro Semester von der Stelle für Gleichstellung und Familie und dem AStA der Hochschule. "Die Studierenden mit Kind werden von der FH nicht gesondert erfasst. Somit wissen wir gar nicht, wie viele studierende Eltern bei uns eingeschrieben sind. Um zumindest ein paar von ihnen zu erreichen, haben wir das Willkommenstreffen letztes Jahr ins Leben gerufen", sagte die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der FH, Judith Kürten.
Möglichkeit für einen zwanglosen Austausch
Innerhalb der Veranstaltung haben Studierende mit Kind zusätzlich die Möglichkeit sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen. Studentin Sabrina Lorrig ist sehr dankbar für dieses Angebot: "Gerade für junge Eltern ist es häufig sehr schwierig mit gleichaltrigen Eltern in Kontakt zu treten, aber mit dem Willkommenstreffen ist der erste Schritt schon getan", sagt sie. Außerdem sollen die jungen Eltern ermuntert werden, sich bei Fragen und Problemen hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Studium an die Stelle für Gleichstellung und Familie zu wenden, und sich – ganz zwanglos – über hilfreiche Angebote zu informieren. Durch das Willkommenstreffen konnten nun wesentliche Informationen an die teilnehmenden Studierenden weitergegeben werden, beispielsweise die Möglichkeit, trotz Beurlaubung an Prüfungen teilzunehmen, flexible Zeiten für Prüfungen, den Nachteilsausgleich, die familiengerechte Ausstattung der Hochschule (mit Wickel- und Stillmöglichkeiten in jedem Gebäude, sowie das Eltern-Kind-Büro), die (Notfall-)Kinderbetreuung, den Vorleseservice und vieles mehr. Als besonderer Gast war Frau Carmen Reiß-Frings, Leiterin der Kita Sonnenstrahl, eingeladen. Mit großer Freude hat sie nicht nur alle Fragen zur Kinderbetreuung beantwortet, sondern auch nützliche Ratschläge zum Thema gegeben.
Trotz des niedrigschwelligen Angebotes zögern viele Studierende in der Phase des Elternwerdens, aber auch Studierende die bereits Nachwuchs haben, Informationen bei der Hochschule einzuholen. Dabei können durch ein Gespräch bereits erste Ängste genommen und Lösungen für Probleme gefunden werden. Diesmal ist auch der umgekehrte Fall eingetreten, wie Jessica Weyer von der Gleichstellung erwähnt. "Wir haben heute eine Teilnehmerin, die noch gar nicht bei uns studiert. Sie ist eine Studieninteressentin und Mutter", erklärt sie. "Unser langfristiges Ziel ist es, ein Netzwerk aufzubauen, um gezielt Informationen für die studierenden Eltern bereitstellen zu können", führt sie weiter aus. Auch für die Zeit nach dem Treffen haben sich die Organisatorinnen etwas Besonderes einfallen lassen. Alle Besucherinnen und Besucher des Willkommenstreffens durften sich am Ende über eine liebevoll zusammengestellte Mappe gefüllt mit Info-Material, Adressen, Kinderbüchlein, einer Vorlese-Geschichte und einem Wertgutschein für einen Drogeriemarkt in Höhe von 20 Euro freuen.