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RWTH und FH Aachen gemeinsam unschlagbar

WM-Hattrick für Carologistics Team beim RoboCup 2016

EM-Feeling beim RoboCup: Bei der Weltmeisterschaft der intelligenten Roboter in Leipzig hat das Team der "Carologistics", ein Zusammenschluss verschiedener Institute von RWTH und FH Aachen, zum dritten Mal in Folge den Weltmeistertitel in der "RoboCup Logistics League" geholt.

Der internationale Roboterwettbewerb, der jedes Jahr in einem anderen Land ausgetragen wird, fand vom  30. Juni bis 3. Juli in Leipzig - und damit erst zum zweiten Mal in Deutschland - statt. Der RoboCup wird in unterschiedlichen Disziplinen ausgetragen. So treten beispielsweise Roboter unterschiedlicher Größen im Roboter-Fußball gegeneinander an. Während in der Simulationsliga taktische Aspekte im Vordergrund stehen geht es in den Hardware-Ligen auch darum, die technischen Herausforderungen von Fußballrobotern zu meistern. Diese Ligen lockten beim diesjährigen RoboCup besonders viele fußballbegeisterte Zuschauer auf die Tribünen. 

"Unser Team tritt in der stark anwendungsbezogenen RoboCup Logistics League an", sagt Alexander Ferrein, Professor für Robotik und Direktor des Instituts für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) an der FH Aachen. Bei dieser geht es in den Kategorien "Produktionslogistik" und "Mobile Manipulation" um den Einsatz mobiler Roboter in den Produktionsszenarien der intelligenten Fabrik von morgen. "Die Anforderungen werden jedes Jahr ein bisschen komplexer; in diesem Jahr war die größte Herausforderung, ein komplexes, individualisiertes Produkt zu produzieren und mithilfe unserer Roboter die einzelnen Komponenten zusammenzufügen", sagt FH-Student Nicolas Limpert. Dabei ging es in der Explorationsphase zunächst erst einmal darum, dass die Roboter die Maschinen erkennen, die sie anfahren sollen. Anschließend folgte die Produktionsphase, bei dem es dem Team aus Aachen gelang, sich gegen den Konkurrenten "Solidus", ein Team aus der Schweiz, durchzusetzen. Der Punktestand am Ende des Spiels war mit 94 zu 26 Punkten eindeutig.

Weitere beim RoboCup vertretene Ligen sind die RoboCup Rescue Liga, bei der Rettungsroboter antreten, um Verschüttete zu finden und die RoboCup@Home Liga, deren Ziel die Entwicklung von Servicerobotern im Heimbereich ist. Auch der Entwicklernachwuchs wird in den RoboCupJunior-Wettbewerben gepflegt.