Eine Motivation, den mutigen und manchmal schwierigen Weg einer Gründung zu gehen – das macht den AC²- Innovationspreis aus. Mit ihm zeichnet die Städteregion Aachen Personen und Institutionen aus, die sich besonders um den Wirtschaftsstandort Aachen verdient gemacht haben. Der Preisträger in diesem Jahr kommt aus den Reihen der FH Aachen. Prof. Dr.-Ing. Thilo Röth vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik und sein Kollege in der Geschäftsführung von Imperia Automitive Engineering, Gerhard von Kulmiz, überzeugten die Jury mit ihrem Unternehmen. Seit 1998 ist die Imperia GmbH als unabhängiger Ingenieurdienstleister in der Produktentwicklung von Fahrzeugkarosseriesystemen tätig.
Ein Beispiel für die innovative Entwicklungsarbeit des Unternehmens ist FlexBody, ein Karosserie-Baukasten, der insbesondere bei Elektrofahrzeugen verwendet werden kann. Die neue Karosseriestruktur von FlexBody ermöglicht eine kurze Entwicklungszeit und sehr hohe Standards bei Leichtbau, Crashsicherheit und Steifigkeit. Ein zweites Beispiel ist VarioStruct. Dabei handelt es sich um eine Hybridbauweise, die verschiedene Materialien und Formtechniken vereint.
Auch beim AC²-Gründungswettbewerb schnitten ehemalige Studierende der FH Aachen gut ab. Im Gründungswettbewerb entwickelten die Teilnehmer zusammen mit einem persönlichen Mentor einen tragfähigen Geschäftsplan für ihre Gründungsidee. Dazu gehörten die Erstellung eines Grobkonzepts in der ersten Phase sowie dessen detailliertere Ausarbeitung in der zweiten Phase. Unter die Top 10 schafften es der FH-Absolvent Andreas Havenith und die FH-Absolventin Janine Staub.
Andreas Havenith gehört zum Team vom Aachen Institute for Nuclear Training GmbH. Gemeinsam mit Prof. Dr. Bruno Thomauske und Dr. John Kettler entwickelte er ein berufsbegleitendes Aus- und Fortbildungsprogramm, das in enger Kooperation mit der kerntechnischen Industrie, den Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie den atomrechtlichen Genehmigungsbehörden durchgeführt wird.
Janine Staub reichte den Gründungsplan zur Vertriebsagentur PJ clientcare solutions ein. Dieser basiert auf der Idee, eine Verbindung zwischen Unternehmen herzustellen, Geschäftsbeziehungen unter ihnen zu knüpfen, Synergien zu schaffen und damit die Kunden durch den Ausbau ihres Vertriebsnetzwerks zu mehr Erfolg zu führen.
FH-Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann zählte zu den Mitgliedern der diesjährigen Jury für den AC²-Innovationspreis. In der Jury für den AC²-Gründungswettbewerb saß unter anderem auch Prof. Dr. Johannes Gartzen vom Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik der FH Aachen.