Details

MBZIRC-Wettbewerb

FH-Team erreicht Finalrunde in Abu Dhabi

Das Team des MASKOR Instituts der FH Aachen erreichte im Finale des Robotik-Wettbewerbs MBZIRC (Mohamed Bin Zayed Robotics Challenge) in der Gesamtwertung Platz 14. Bei dem internationalen Wettbewerb ging es um Preisgelder im Gesamtwert von fünf Millionen US-Dollar. Mehr als 140 Hochschulen und spezialisierte Robotik-Institute hatten sich für die Challenge beworben.

"Leider hat es am Ende nicht für den Sieg gereicht, trotzdem sind wir stolz darauf, es bis hierhin geschafft zu haben. Wir haben sehr viele Erfahrungen sammeln können und nach über einem Jahr intensiver Vorbereitungszeit während des Events sehr viel Spaß gehabt. Auch der Kontakt zu den anderen Teams wird uns in Zukunft wieder neue Möglichkeiten eröffnen; so haben einige Teams bereits Interesse an unserer ROS Summer School im August bekundet", sagt Patrick Wiesen vom Team der FH Aachen. Als Mitarbeiter von Prof. Dr. Stephan Kallweit, dem Leiter des FH-Labors "Robotik und Automatisierungstechnik" des MASKOR-Instituts, übernahm er die Projektleitung beim MBZIRC-Wettbewerb.

Vier anspruchsvolle Aufgaben

Beim Wettbewerb in Abu Dhabi musste das Team vier verschiedene Aufgaben meistern. Neben der Landung ihres Hexacopters auf einem fahrenden Fahrzeug galt es, einen Roboter – ein sogenanntes "Unmanned Ground Vehicle" (UGV) – so zu programmieren, dass er selbstständig aus einem Set aus sechs Ringschlüsseln denjenigen wählt, mit dem er ein Ventil öffnen kann. Die dritte Aufgabe erforderte mehrere "Unmanned Aerial Vehicles" (UAV), wie zum Beispiel mehrere Quadcopter, die gemeinsam verschiedene statische und sich bewegende Gegenstände auf dem Spielfeld suchen, aufnehmen und an anderer Stelle wieder absetzen mussten. Bei der vierten Aufgabe sollten alle drei vorherigen Aufgaben zeitgleich absolviert werden.

Das Team NimbRo von der Universität Bonn holte als einzige weitere deutsche Mannschaft den Sieg und durfte mit einem Preisgeld von 1,3 Millionen Dollar nach Hause fliegen. "Hier zeigt sich die Erfahrung der Gewinnerteams, die zum Teil 10 oder 20 Jahre Erfahrung bei Roboter Wettbewerben aufweisen. Für unser Team war es der erste Versuch, aber wir sind uns einig, dass es nicht der letzte gewesen sein wird", so Wiesen. Da der Wettbewerb nun alle zwei Jahre stattfinden soll, wird sich das Team auch beim nächsten Mal wieder bewerben.