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Zwei Kreuze für die Christuskirche in Heinsberg

Entwürfe von Studierenden der FH Aachen wurden realisiert

Wenn es um Architektur geht, sind es häufig Gebäude, die im Fokus des Interesses stehen. Daher ist auch der Fokus des Architekturstudiums auf diese Objekte gerichtet. Im Rahmen des Studierendenwettbewerbes "KREUZ plus für die evangelische Christuskirche Heinsberg" erarbeiteten 60 Architekturstudentinnen und Architekturstudenten der FH Aachen eigene Entwürfe für ein Kreuz in der neugestalteten Christuskirche. Der von der Jury zum Gewinner gekürte Entwurf wurde in einem Kreuz für den Innenraum der evangelischen Kirche in Heinsberg umgesetzt. Da ein weiterer Entwurf der Studierenden großen Anklang bei den Juroren fand, ist die Umsetzung des Kreuzes auf dem Außengelände der Kirche zu sehen.

Auf Wunsch der Kirchengemeinde sollte die Christuskirche in Heinsberg im Zuge der Neugestaltung auch ein neues Kreuz erhalten. Der Architekt der neuen Kirche, Prof. Ludwig Rongen, brachte daraufhin die Idee hervor, den Entwurf dafür in einem Studierendenwettbewerb zu ermitteln. "Die Aufgabe für den Wettbewerb bestand darin, dass ein Kreuz für den Innenraum der Kirche entworfen, zeichnerisch, im Modell sowie als Fotomontage dargestellt und präsentiert werden sollten", fasst Jonas Wübbe zusammen. Gemeinsam mit Hannah Weiss und David Lange bildete Wübbe eine der Kleingruppen mit jeweils drei bis fünf Mitgliedern, die sich am Wettbewerb beteiligten. Sie lieferten den Entwurf zum Kreuz, das im Inneren der Kirche steht, und ein Multifunktionsmöbel, das in Kürze ebenfalls im Inneraum zu sehen sein wird.

Der Wettbewerb begann unter der Federführung von Prof. Heike Matcha und Prof. Dr. Anke Fissabre im Oktober 2015. Das fertige Kreuz, das die drei Studierenden der FH Aachen vom Entwurf bis zur Einweihung begleitet haben, ist 2,35 Meter hoch und einen Meter breit. "Es wurde in den Materialien Glas und Betonimitation angefertigt. Beton wäre auch möglich gewesen, das wäre jedoch deutlich teurer geworden", sagt Hannah Weiss. Das "ganz besondere Projekt", wie es Prof. Fissabre nennt, habe die Studierenden in ihrer Entwicklung weitergebracht, berichtet David Lange: "Besonders der Kontakt mit den Unternehmen, die den Entwurf umgesetzt haben, war eine interessante Erfahrung."

Auch die Gruppe um Alina Höffgen, Stella Jansen und Christine Assenmacher kann sich darüber freuen, die Umsetzung ihres Entwurfes an der Christuskirche in Heinsberg sehen zu können. Das drei Meter hohe Stahlkreuz im Außenbereich der Christuskirche wurde bereits im Oktober des vergangenen Jahres aufgerichtet. Für die Architekturstudentinnen sei es eine große Ehre gewesen, den Entwicklungsprozess begleitet und bereits in ihrem Studium einen Entwurf realisiert haben zu können. "Wenn ich am Kreuz vorbeigehe, macht mich das schon sehr stolz", freut sich Christine Assenmacher.