Einmal FH Aachen, immer FH Aachen. Die Verbundenheit der Studierenden mit ihrer Hochschule findet auf ganz unterschiedliche Weise ihren Ausdruck. FH-Absolvent Alexander Wilden ermöglicht seiner ehemaligen Hochschule neuen Raum für die Lehre. Im von ihm gestifteten "Alexander Wilden Saal" und zwei weiteren neuen Hörsälen auf dem Gelände an der Eupener Straße finden seit September letzten Jahres 700 Studierende zusätzlich Platz. In nur sieben Monaten wurden die Hörsäle sowie die zwei anliegenden "Meetingboxen" für ruhige Unterhaltungen fertiggestellt. Zur feierlichen Eröffnung folgten neben dem Stifter, Alexander Wilden, auch die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze, und der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp, der Einladung in die neuen Räumlichkeiten der FH Aachen.
"Wir sind froh, dass die neuen Lernorte aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der FH Aachen, der Stadt Aachen und den Unternehmen, die für die Umsetzung verantwortlich zeichnen, so schnell fertig geworden sind", freute sich Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen. Gleichzeitig betonte Prof. Baumann, dass die Vision vom "Campus Eupener Straße", auf dem ein echtes Campusleben realisierbar sei, weiter in die Tat umgesetzt werde. Davon ist auch Ministerin Svenja Schulze überzeugt: "Wir werden sicher noch oft hier am Wissenschaftsstandort Aachen Gelegenheit zum Feiern haben." Man müsse jungen Menschen die Chance geben, sich zu entwickeln, was der FH Aachen unter anderem durch ihre "besonders hervorzuhebende" Lehre gelinge. Die Umsetzung von Projekten wie dem neuen Hörsaalgebäude sei nur mit vielen Akteure in einer solchen Geschwindigkeit umsetzbar, dazu zähle auch die Stadt Aachen, betonte der Oberbürgermeister Marcel Philipp. "Wir müssen auf die Hochschulen setzen, damit wir den Strukturwandel vollziehen können", sagte Philipp.
Alexander Wilden hat vor 21 Jahren sein Diplom an der FH Aachen gemacht und ist heute Inhaber und Geschäftsführer der schwartz Gruppe, eines Industrieofenbauunternehmers mit internationaler Kundschaft, vorrangig in der Automobilindustrie. Bei einem Besuch des Rektors anlässlich der Auszeichnung Wildens mit dem Innovationspreis 2015 habe Prof. Baumann den Alumnus nicht lange überreden müssen, seine alte Hochschule in ihrem Wachstum zu unterstützen. "Eine gute Ausbildung ist wichtig für junge Menschen. Als Absolvent der FH Aachen weiß ich, dass ich hier an der richtigen Adresse bin", so Wilden. Mit seiner Spende will Alexander Wilden zudem weitere Unterstützer gewinnen: "Ich hoffe auch andere dazu bewegen zu können, finanziell etwas an die FH Aachen zurückgeben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Geld die Geschwindigkeit bei solchen Projekten durchaus erhöhen kann."