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Eine praktikable Lösung für ein komplexes Problem aus der Berufspraxis zu finden -  darum geht es bei pro8. Der Wettbewerb, an dem Studierende der Bachelorstudiengänge Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen des Fachbereichs 8 der FH Aachen teilnehmen, feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum.

In diesem Jahr machten über 100 FH-Studierende sowie 15 Schülerinnen und Schüler von insgesamt sieben Schulen beim Wettbewerb mit. Sie hatten eine Woche Zeit, eine Aufgabe aus der Unternehmenspraxis zu bearbeiten. Aufgabensteller war die Firma Trumpf mit Hauptsitz in Ditzingen nahe Stuttgart. Trumpf ist ein Familienunternehmen und gehört zu den weltweit größten Anbietern von Fertigungslösungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Lasertechnik und Elektronik.
Bei der vom Unternehmen gestellten Aufgabe "Vom Pulver zum fertigen Bauteil" ging es um das 3D-Drucken von Bauteilen aus Metall. Beim „Drucken“ werden Stützelemente mitgedruckt, die später aufwendig von Hand entfernt werden müssen. Die Aufgabe der Studierenden bestand darin, ein Werkzeug oder eine Maschine zu entwickeln, die diesen Arbeitsschritt übernimmt. Im Rahmen von zehnminütigen Expertengesprächen hatten die Studierenden die Möglichkeit, die Unternehmensvertreter zu weiteren Anforderungen zu befragen, die bei der Konzeption einer solchen Maschine zu berücksichtigen waren.

"Neben Fachwissen und Erfindergeist kommt es bei pro8 auch auf eine weitere wichtige Kompetenz an: die Teamfähigkeit", sagt Prof. Dr. Martina Klocke, die das Projekt vor zehn Jahren mit aus der Taufe gehoben hat. Bei pro8 lernen die Studierenden ergebnisorientiert in der Gruppe zusammenzuarbeiten. Dazu gehört auch, die Arbeitsergebnisse vorzustellen. Diese Präsentationen bereiten die Studierenden darauf vor, sich auch im Berufsleben überzeugend zu präsentieren.

Am Ende konnten Anna Backhaus, Diana Diefenthal, Kevin Hahn, Niklas Kolvenbach, Max Michels, Alexander Segin und Enrico Steffens mit Ihrem Konzept TruMelt8000 bei der Publikumsabstimmung überzeugen. Durch den Gewinn des Wettbewerbs erhalten die Studierenden die Chance, die Firma Trumpf an ihrem Firmensitz zu besuchen und noch näher kennenzulernen.