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So schön kann Helfen sein

Sara Nuru war zu Gast an der FH

Bildung ist nicht selbstverständlich. Diese Botschaft ist dem Model Sara Nuru besonders wichtig. Vor allem die westlich geprägte Bevölkerung ist mittlerweile so „bildungsverwöhnt“, dass ihr nicht immer bewusst ist, in welchen privilegierten Verhältnissen sie lebt und lernt. Welche gravierenden Unterschiede der Lernbedingungen es weltweit in Schulen gibt, zeigt das Beispiel der Bildungssituation in Äthiopien: Kinder und Jugendliche müssen oft kilometerweite Strecken zu Fuß auf sich nehmen, um nach getaner körperlicher Arbeit auf dem Feld oder im Haushalt noch ein bis zwei Stunden Unterricht genießen zu können. Der findet nicht etwa in gewöhnlichen Klassenzimmern, sondern in Lehmhütten statt. Dunkel, dreckig und schlecht organisiert, die wenigsten Klassenzimmer verfügen über Tische und Stühle. Die Kinder sitzen auf dem Boden, im Winter ist es oft matschig und kalt – nicht gerade gute Bedingungen zum Lernen.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im großen Hörsaal der Goethestraße an der FH Aachen hat das Model Sara Nuru gemeinsam mit dem FH-Rektor Prof. Dr. Marcus Baumann für soziales Engagement und das Programm „Generation ABC-2015“ geworben. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Jugendinitiative, bei der sich Schülerinnen und Schüler für bessere Bildungschancen in Äthiopien einsetzen. Es geht darum, durch verschiedene Aktionen Spenden zu sammeln. Mit dieser Hilfe können im Anschluss Schulen gebaut werden. Aber das war nicht ihr einziges Anliegen: „Ich möchte mich im Namen von Menschen für Menschen herzlich bei der FH und bei Ihnen, Herr Prof.  Baumann, bedanken. Durch die Hilfe der Hochschule bei der Städtewette 2011 sind insgesamt 5000 Euro zusammengekommen. Dankeschön!“

Zusammen mit Prof. Dr.Thomas Krause und Prof. Dr. Michael Frings, beide lehren an der FH, sprach die 22-Jährige über mögliche Entwicklungschancen für afrikanische Länder im Bildungsbereich. Prof. Frings hat Wirtschaftsrecht in  Äthiopien gelehrt und sein Kollege, Bauingenieur Krause, fährt in der vorlesungsfreien Zeit regelmäßig nach Namibia und unterrichtet dort.