Andrea Foerster – Fridays for Future

Andrea Foerster – Fridays for Future

Die Demonstrationen von „Fridays for Future“ sind aktuell relevanter denn je. Doch welche Personen stehen eigentlich hinter dieser Aktion, was macht sie aus und warum sind sie so anders als die vorherige Generation? All diese Fragen hat sich Kommunikationsdesignstudentin Andrea Foerster gestellt und Fotografien von den Demonstrationen in einem selbst gebundenen Buch zusammengetragen.

„Warum gehen die Jugendlichen heute auf die Straße? Warum bin ich in dem Alter nicht auf die Idee gekommen?“, erklärt die Studentin den Grundgedanken ihres Projekts. „Ich möchte mit meinen Bildern die Stimmung und Dynamik der Demonstrationen aber insbesondere auch die Charaktere zeigen, da ich festgestellt habe, dass sie völlig anders sind – sie sind rebellisch, aber zugleich auch sehr tolerant.“ Auf den Demonstrationen für „Fridays for Futures“ sind alle vertreten, egal welches Geschlecht oder welche Hautfarbe. Der Punk geht neben dem Hip-Hopper und es ist vollkommen in Ordnung. Die Masse harmoniert miteinander. 

Diese Harmonie wollte Andrea Foerster in ihrem Projekt zeigen: „Es sind keine Schulschwänzer und es bedeutet auch vielmehr als nur Protest gegen den Klimawandel. Ich finde das eine wahnsinnig bemerkenswerte Aktion und es ist genau das Richtige, was heute passieren muss. Es ist eine Generation, die wir brauchen“. 

In ihrem selbst gebundenen Buch hat sie über 500 Fotografien von 6 Demos aus Köln und Aachen zusammengetragen. Die Fotografien hat sie zum größten Teil aus der Situation heraus aufgenommen und die Menge fotografiert, um die Dynamik einzufangen. Aber auch Einzelne hat sie fotografiert, um die Charaktere und ihre Offenheit sowie Aufgeschlossenheit zu zeigen. Die Porträt-Fotografien sind durch Gegensätze der unterschiedlichen Charaktere gekennzeichnet. Ein tolles Projekt, dass die junge und zielstrebige Generation, die viel Hoffnung mit sich trägt, widerspiegelt.