CDHAW und CDHK der Tongji University, 2011-2012

Auf einen Blick

Wo, wer, wann

Vollständiger Name der Gasthochschule: CDHAW und CDHK der Tongji University
Stadt, Land: Shanghai, Volksrepublik China
Homepage der Gasthochschule: 
http://cdhaw.tongji.edu.cn/de/
http://cdhk.tongji.edu.cn/de/
http://www.tongji.edu.cn/english
Autor des Erfahrungsberichts: Felix Doepke
Studiengang  an der FH Aachen: Wirtschaftsingenieurwesen, Fachbereich 8
Beginn und Ende des Auslandsaufenthalts: 28.08.2011 – 20.01.2012
Das Auslandssemester wurde durchgeführt im:  5. Semester
 

Bewertungen

  • Qualität der Studieninhalte: 2,3
  • Studienbedingungen / Ausstattung der Gasthochschule: 2,3
  • Betreuung und Hilfe vor Ort: 1,7
  • Campus: 2,3
  • Verkehrsanbindung zum Campus: 2,7
  • Essensangebot auf dem Campus (Mensa, etc.): 1,3
  • Sportmöglichkeiten: 1,3
  • Freizeitangebote: 1,3
  • Bars / Discos / Nachtleben: 1,0
  • Wohnqualität / -kosten: 2,0
  • Kontakt mit Einheimischen: 3,0

Vorbereitungen

  • Wann haben Sie mit den Vorbereitungen begonnen? Erste Gespräche mit Herrn Prof. Reichert hatte ich im Herbst 2010. Die ersten Formulare habe ich dann im Januar 2011 bekommen.
  • Wie läuft das Anmeldeverfahren und welche Unterlagen werden benötigt? Im Jahr 2011 gab es für die deutschen Wirtschaftsingenieure der Partnerhochschulen 20 Plätze. Nach Einsenden der Bewerbungen wählt die Hochschule aus, wer einen Platz bekommt. Es wird ein Bewerbungsformular der CDHAW, einige Formulare für das International Office der FH Aachen und bei Aufenthalten über 6 Monaten ein Gesundheitszeugnis benötigt. Dieses kann an der RWTH innerhalb eines Tages gemacht werden. Einen Bluttest kann man z.B. vorher beim Blut spenden bekommen. Ich empfehle das Zeugnis in jedem Fall in Deutschland zu machen. Es kann gut sein, dass man es sonst in China nachholen muss obwohl man keine 6 Monate bleibt.
  • Verlangt die Gasthochschule einen Sprachtest? Ja, einen Englischtest wie TOEFL oder CAE.
  • Nützliche Tipps oder weiterführende Infos zur Vorbereitung: Die für China empfohlenen Impfungen werden für Shanghai nicht benötigt. Um ruhigen Gewissens reisen zu können, empfehle ich aber dennoch alle empfohlenen Impfungen zu machen.

Formalitäten

  • Muss man Gebühren an der Gasthochschule zahlen? Keine Studiengebühren aber für einige Dinge wie Versicherung, Anerkennung des Gesundheitszeugnisses oder Visabearbeitung muss man bezahlen.
  • Haben Sie ein Stipendium zur Finanzierung des Auslandsaufenthalts erhalten? Nein.
  • Welcher Anreiseweg zur Gasthochschule ist zu empfehlen? Wie hoch sind ca. die Reisekosten? Vom Flughafen Pudong sollte man beim ersten Mal ein Taxi nehmen. Die Fahrt dauert lange, je nach Verkehr ca. 1 – 1,5 Stunden und kostet etwa 35 €. Alternativ kann man auch die U-Bahnlinie 2 bis Station Jiangsu Road nehmen und steigt um in Linie 11 bis Shanghai Automobile City (aber Vorsicht, diese Linie spaltet sich bei Jiading Xincheng auf. Unbedingt die U-Bahn mit Endstation Anting nehmen). Bei Automobile City dann mit einem offiziellen oder inoffiziellen Taxi (vorher ca. 15 Yuan aushandeln) den Rest bis zum Campus fahren. Unbedingt bei der ersten Anreise einen Zettel mit Namen und Anschrift des Campus mitnehmen. Taxifahrer können kein Englisch verstehen oder lesen! Insgesamt kostet diese Methode weniger als 4 €.
  • Mussten Sie eine zusätzliche Krankenversicherung abschließen? Ja, eine Auslandskrankenversicherung sollte abgeschlossen werden, wenn sie noch nicht besteht. Meine bei der HUK kostete etwa 150 € für die 4,5 Monate.
  • Sind weitere Versicherungen notwendig? Die Universität verlangte von jedem Studenten, eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung vor Ort abzuschließen. Diese kostete etwa 35 € für die gesamte Zeit.

Vor Ort

  • Welche Formalitäten sind nach der Ankunft zu erledigen? Sehr viele und in vielen kleinen Schritten. Es heißt oft Stempel sammeln und von Ort zu Ort gehen. 
    Wenn man im Wohnheim wohnen bleibt, geht man mit dem Mietvertrag zum International Office und wird bei der Polizei gemeldet. Sollte man sich selbst eine Wohnung suchen, muss man auch das selbst erledigen. Auch das Visum muss für einen dauerhaften Aufenthalt noch mal bei der Uni abgegeben werden.
    Hat man das Gesundheitszeugnis in Aachen machen lassen, muss es nur noch an einem bestimmten Stichtag abgegeben werden. Sonst holt man es am gleichen Tag zusammen mit den anderen nach.
  • Wo sollte man am besten wohnen und wie hoch sind die durchschnittlichen Wohnkosten? Auf dem Jiading Campus ist es am einfachsten, im Wohnheim unter zu kommen. Am Besten sind die Zimmer zur Südseite, da diese im Winter wärmer sind. Für einen einzelnen Monat zahlt man 3000 Yuan, für 3 Monate am Stück 5400 Yuan. Wem diese Zimmer nicht gefallen, der kann sich in den angrenzenden Wohnsiedlungen etwas schöneres suchen. Unbedingt einen chinesischen Kommilitonen zum Übersetzen und Vertrag aushandeln mitnehmen. Das International Office kann auch ein wenig helfen. Die Mietkosten werden ausgehandelt, sind aber nicht höher als im Wohnheim.
  • Wie gestaltete sich die Wohnungssuche? Siehe oben, in der Nähe des Jiading Campus kann man nur vor Ort suchen. Hat man nur wenige Vorlesungen und wohnt in der Stadt empfehle ich eine Online-Suche auf smartshanghai.com
  • Wie hoch sind die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten? Ich habe für Lebensmittel nicht mehr als in Aachen ausgegeben.
  • Was ist billig/teuer? Essen gehen ist wesentlich billiger als in Deutschland. Auf dem Campus kann man in den meisten Restaurants schon für 1,50 € ein leckeres Gericht bekommen. Im Supermarkt sind vor allem Milchprodukte teurer als hierzulande. Ein Liter kostet etwa 2 €.
  • Wie sind die Einkaufsmöglichkeiten? Auf dem Campus gibt es mehrere große und kleine Supermärkte. Im Wohnheim hat man keinen Kühlschrank, weswegen man sich morgens oft frisch aus dem Kühlregal bedient.

Über die Gasthochschule

  • Beschreiben Sie kurz die Gasthochschule! Die Tongji University besteht aus 5 Campi, die über die ganze Stadt verteilt sind. Ich habe auf dem Jiading und Siping Campus studiert. Der Jiading Campus ist relativ weit außerhalb der Stadt. 2011 war die nächstgelegene U-Bahnstation Shanghai Automobile City, eine direkte Anbindung ist aber im Bau und beim chinesischen Bautempo wird sie wohl auch bald fertig sein. 2011 war man etwa 1,5 Stunden in die Innenstadt unterwegs. Der Campus ist eine kleine Welt für sich mit unglaublich vielen Sportanlagen, Instituten und einer Einkaufs- und Restaurantmeile. Er ist sehr weitläufig mit großen Wiesen und kleinen Wäldern angelegt. Das Wohnheim für Ausländer ist direkt neben dieser Straße. Vom Wohnheim geht man etwa 15 Minuten zu Fuß zum Eingangsportal des Campus. Die CDHAW, an der man die Vorlesungen hat, ist in der Nähe des Eingangs.
    Der Siping Campus ist näher zum Stadtzentrum gelegen. Von hier aus braucht man etwa 20 Minuten zum People’s Square. Dieser Campus ist wesentlich enger bebaut. Es gibt auch wieder viele Sportanlagen und sogar einen kleinen Park.
  • Wie war die Qualität der Veranstaltungen? Das Niveau hängt sehr stark vom Dozenten ab. Den starken Bezug der Vorlesungen zu China fand ich sehr interessant und sinnvoll. Die Klausuren sind meistens leichter als an der FH Aachen, die Anforderungen dafür aber undurchsichtiger.
  • Wie ist die Ausstattung der Gasthochschule? Die Bibliothek ist ein imposantes Gebäude, die Hörsäle in Ordnung. Alle Dozenten arbeiten mit Skript und Beamer.
  • Wie sind die Öffnungszeiten auf dem Campus, wie sind die Bibliotheken, gibt es Skripte zu den Vorlesungen? Der Campus ist immer geöffnet, die Bibliothek von morgens bis abends um 22 Uhr. Skripte sind vorhanden. Am besten man fragt vor Ort den Dozenten und er schickt es an alle per E-Mail. Ein Intranet gibt es leider nicht.
  • Wie viele Wochenstunden hatten Sie im Schnitt? Im Schnitt war ich jeden Tag mindestens 4 Stunden in der Uni. An der CDHAW geben die Module 4 chinesische CP und genau gleich viele ECTS. Am CDHK sind es oft 3 chinesische CP und 5 ECTS. Das Notensystem und die Skala sind gleich wie in Deutschland.
  • Haben die Professoren Sie gut auf Prüfungen vorbereitet? Erhielten Sie von ihnen auch Hilfe außerhalb der Veranstaltungen? Man wurde gut vorbereitet und die meisten Dozenten sind auch außerhalb der Vorlesung extrem engagiert. Es wurden Exkursionen gemacht und Beratungen zum Studium.
  • Gibt es spezielle Einführungskurse für Gaststudenten? Es gibt Chinesischkurse und ein Modul zur chinesischen Kultur. Diese fangen zusammen mit den normalen Vorlesungen an. Die Module, welche für Gaststudenten vorgesehen sind, werden fast auch nur von diesen besucht.
  • Was ist bei der Ausstellung des Zertifikats an der ausländischen Hochschule zu beachten? Nichts, es wird nach Abschluss der Prüfungen zugemailt oder persönlich abgeholt.
  • Wer war Ansprechpartner an der ausländischen Hochschule? Frau MA, Yimin  (Tel.: 0086-21-69583929) spricht Deutsch, Englisch und Chinesisch. Frau LI, Jingjing spricht Englisch und Chinesisch. Beide sind im International Office der CDHAW.
  • Was gefiel Ihnen am Campus gut / nicht so gut? Das breite Sportangebot gefiel mir sehr gut und auch das Zusammenleben mit den chinesischen Kommilitonen. Nicht so gut war die Verkehrsanbindung des Jiading Campus in die Stadt. 
  • Wie ist die Verkehrsanbindung? Was ist zu beachten? Zwischen Jiading und Siping Campus gibt es einen Shuttlebus. Dieser fährt links am Haupteingang des Jiading und am Nordrand des Siping Campus ab. Er benötigt je nach Verkehr zwischen 1,5 und 2+ Stunden. Zu bestimmten Zeiten gibt es auch einen wesentlich schnelleren, er fährt ca. 1 Stunde, weil er die Autobahn nimmt. Die Zeiten bitte vor Ort erfragen.

Über die besuchten Lehrveranstaltungen an der Tongji University

  1. Besuchter Kurs: Chinas Wirtschaftsordnung und Wirtschaftssysteme
    Dozent: FENG, Xiao
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 3 Wochenstunden, Vorlesung
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Einblick in die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und der heutige Stand
    Form des Leistungsnachweis: Schriftl. Prüfung
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja
  2. Besuchter Kurs: E-Commerce
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 3 Wochenstunden, Vorlesung
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Einblick ins E-Business und Vertriebsmodelle
    Form des Leistungsnachweis: Vortrag und zu repräsentierender Businessplan
    Ist der Kurs zu empfehlen? Nicht unbedingt
  3. Besuchter Kurs: Leanmanagement
    Dozent: Dr. Christof Rau
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 5-Tage Blockseminar
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Einführung in Leanmanagement, die Ideologie und Methoden
    Form des Leistungsnachweis: Mündliche Mitarbeit und Präsentation in Gruppenarbeit
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja
  4. Besuchter Kurs: Entrepreneurship
    Dozent: HAN
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 3 Wochenstunden, Vorlesung mit Vorträgen von Unternehmensgründern
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Theorien zur Unternehmensgründung speziell in China
    Form des Leistungsnachweis: Businessplan und schriftl. Prüfung
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja
  5. Besuchter Kurs: Global Sourcing
    Dozent: Voigt
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 5-Tage Blockseminar, Vorlesung
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Theorien und persönliche Erfahrungen im Global Sourcing
    Form des Leistungsnachweis: Schriftl. Prüfung
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja
  6. Besuchter Kurs: HRM
    Dozent: Rehfeld
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 3 Wochenstunden, Vorlesung
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Personal mit Bezug zu China
    Form des Leistungsnachweis: Vorträge und schriftl. Prüfung
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja
  7. Besuchter Kurs: Intercultural Communication
    Dozent: Gülow
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 5-Tage Seminar (verteilt über mehrere Wochen), Vorlesung mit reger Beteiligung und Simulationen (Rollenspiel)
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Besonderheit im interkulturellen Umgang und Verhandeln
    Form des Leistungsnachweis: Vorträge
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja
  8. Besuchter Kurs: Lean Factory Planning
    Dozent: Ender
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: Mehrere Einzeltermine, etwa 6 Stunden am Stück, Vorlesung und Simulation
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Ähnlich wie Leanmanagement, aber mit Fokus auf Fabrikplanung
    Form des Leistungsnachweis: Schriftl. Prüfung
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja
  9. Besuchter Kurs: Rechnergestützte Konstruktion
    Dozent: Abramovici
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: Mehrere Einzeltermine, Vorlesung und CAD
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Theorien des CAD
    Form des Leistungsnachweis: Schriftl. Prüfung
    Ist der Kurs zu empfehlen? Nein
  10. Besuchter Kurs: Supply Chain Management
    Dozent: ZHANG, Sidong
    Kursdauer & Umfang, Unterrichtsform: 1,5 Wochenstunden, Vorlesung und Computersimulation am Ende der Vorlesung
    Stichworte zur Kursbeschreibung: Theorien und Excel-Modelle des SCM
    Form des Leistungsnachweis: Schriftl. Prüfung und gute Teilnahme an der Computersimulation
    Ist der Kurs zu empfehlen? Ja

Freizeitangebot

  • Wie ist das Angebot an Sportmöglichkeiten auf dem Campus? Sehr gut, es gibt viele Sportplätze, Badminton-, Tennis- und Basketballfelder. Tischtennisplatten und ein Fitnessstudio.
  • Sind die Sportangebote kostenpflichtig? Nur das Fitnessstudio. Es ist nicht teurer als deutsche Fitnessstudios.
  • Welche Freizeitsportmöglichkeiten bietet der Studienort? Die oben genannten. Auf dem Siping Campus gibt es außerdem ein Schwimmbad und Sportkurse wie Kung Fu.
  • Welche Sehenswürdigkeiten gibt es vor Ort? Shanghai hat wenige Attraktionen im klassischen Sinne, sondern ist eher eine Attraktion an sich. Die bekanntesten Orte sind der People’s Square, die Nanjing Road, das World Financial Center (Vor allem die Bar im 91. Stockwerk), der Fernsehtrum, der Yu Garden, der Schneidermarkt an der Nanpu Bridge und die Fakemärkte auf der Nanjing Lu und in der U-Bahnstation „Shanghai Science and Technology Museum“.
  • Welche touristischen Attraktionen hat das Umland zu bieten? FWunderschön sind die „Huangshan“, die Yellow Mountains. Wir haben mit chinesischen Freunden einen Shuttlebus vom People’s Square organisiert. Am besten vorher auch ein Hotel auf dem Gipfel buchen sonst kann es passieren, dass man im Zelt schlafen muss. Suzhou ist bekannt für seine Gärten und Hangzhou fasziniert mit seinem „West Lake“.
  • Gibt es organisierte (evtl. auch subventionierte) Ausflüge für Gaststudenten? Es gab eine Tour in eine umliegende Wasserstadt Shanghai’s.
  • Gibt es viele gute Restaurants und Bars in der Nähe? In der Nähe des Jiading Campus liegt die Stadt Anting. Hier gibt es ein tschechisches Restaurant. Ansonsten sind auf dem Campus selbst gute Restaurants. Am Siping Campus gibt es gegenüber des Haupteingangs zahlreiche gute Restaurants.
  • Gibt es Besonderheiten, die bei der einheimischen Küche zu beachten sind? Restaurants mit Yunnan- und Sichuan- Spezialitäten haben traditionell die schärfste Küche Chinas. Am besten eine Karte mit Bildern suchen und nicht die komplett roten Gerichte bestellen. Auch beim Street Food hilft oft der Ausdruck „Bù lade“ (nicht scharf). Vor allem am Anfang, wenn der deutsche Magen noch nicht an viel gewöhnt ist, auf Hygiene achten. Wo viel los ist, ist es meist auch sauber. Die chinesische Küche ist extrem vielfältig und lecker.
  • Wohin geht man abends (Pubs, Bars, Discos, Kinos) und was ist zu empfehlen? C’s (günstige Undergroundbar), Bars der Kette „Window’s“ (günstig mit Billard etc.), MINT (Edle Penthousedisco, vorher auf die Gästeliste setzen lassen!), Bar Rouge (eine der teuersten Discos Shanghai’ s direkt am Bund), G+ (sehr moderne Disco), Club 88 (vor allem bei Chinesen beliebter Club), The Apartment (großer Club mit vielen Tanzflächen und Wohnzimmeratmosphäre, einfach auf smartshanghai.com nachsehen was gut aussieht!
  • Gibt es besondere Gebräuche/Sitten bei den Einheimischen und was ist ein absolutes Tabu? Man gibt in China kein Trinkgeld, im Restaurant gibt es meist nur eine Karte für alle und einer bestellt für alle. Die Speisen kommen dann in die Mitte und werden einfach geteilt. Am People’s Square und Nanjing Road gibt es ein paar Touristenfallen. Chineseinnen oder kleine Gruppen sprechen einen an und wollen zum Tee, Teeshow oder Drink einladen. Nachher folgt dann eine horrende Rechnung. Einfach nicht mitgehen oder ganz sicher sein, dass es keine Falle ist.

Schlussbetrachtungen - Fazit

  • Wie bewerten Sie Ihren Auslandsaufenthalt insgesamt? Sehr gut. China ist ein faszinierendes Land und man lernt viel für’s Leben dazu. Was am meisten stört sind die schlecht isolierten Wohnungen und der schwierige Kontakt zur Bevölkerung.
  • Haben Sie den Zeitpunkt für Ihr Auslandssemester richtig gewählt? Im Grunde schon. Wäre ich im 6. Semester gegangen, hätte alles noch etwas reibungsloser geklappt.
  • Was waren die Höhen- und Tiefpunkte des Aufenthalts? Die Ankunft war sehr hart wegen des Kulturschocks und des Jetlags. Auch das Pendeln zwischen den Campi war anstrengend. Die Reisen in China waren fantastisch und auch die vielen Erlebnisse mit internationalen Freunde.
  • Was wird unvergessen bleiben? Feilschen auf dem Schneidermarkt um den Preis eines Anzugs. Die Freundlichkeit der einfachen Bevölkerung und der raue Umgang in der U-Bahn. Die wunderschöne Landschaft. Die Luftfeuchtigkeit.
  • Welchen Rat möchten Sie anderen Studierenden Ihres Studiengangs mit auf den Weg geben, die sich für ein Auslandssemester an dieser ausländischen Hochschule entscheiden? Man kann schon einiges vor der Abreise klären, aber die Chinesen sind nicht wie die Deutschen, die alles vorher geplant haben wollen. Man muss deswegen auch schon mal mit der Ungewissheit leben, das nächste Woche alles anders sein kann. Geduld ist der Schlüssel!

Fotos vom Auslandssemester