Details

Neue Ideen für eine gemeinsame Mitte

Masterstudierende des Fachbereichs Architektur entwickeln Konzepte für die Neugestaltung des Jülicher Rathauses. Erste Preise für Sarah Ganser und Niklas Deckers.

"Unsere Stadt ist im Wandel", sagte Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs, "ihre Entwürfe geben uns eine neue Perspektive." Neun Masterstudierende des Fachbereichs Architektur haben in einem Wettbewerb ihre Ideen für die Neugestaltung des Jülicher Rathauses ausgearbeitet – jetzt kürte eine Jury die besten Arbeiten. Erste Preise gingen an Sarah Ganser und Niklas Deckers, den dritten Preis erhielt Michelle Ulfig. Außerdem wurden Ankäufe an Jasmin Kostka und Maike Swoboda vergeben.

Im historischen Stadtkern gelegen

Das "Neue Rathaus" liegt am südlichen Rand des historischen Stadtkerns von Jülich. Erbaut wurde es in den 1950er-Jahren nach einem Entwurf des Aachener Hochschulprofessors Hans Mehrtens. Es steht mittlerweile unter Denkmalschutz, ist aber auch – wie Axel Fuchs es ausdrückte – "in die Jahre gekommen". Eine umfassende Sanierung ist unumgänglich, und das war der Ausgangspunkt für die Konzepte, die die Studierenden unter der Leitung von Prof. Markus Hermann und Marion Soldan ausarbeiteten.

Raumprogramm für moderne Arbeitsplätze

Es galt, ein Raumprogramm für mehr als 200 moderne Arbeitsplätze sowie für ein Bürgerbüro zu entwickeln. Zudem sollte ein Veranstaltungsbereich mit Platz für bis zu 1000 Gäste eingeplant werden. Die Konzepte sollten der besonderen städtebaulichen Bedeutung des Areals Rechnung tragen – östlich grenzt das Rathausgelände an den Schwanenteich, im Süden führt die Promenade mit dem Ellebach entlang. Zuletzt spielten, wie bei allen aktuellen Planungen, die Themen des nachhaltigen Bauens und der integrierten Mobilität eine wichtige Rolle.

Präsentation in Jülich geplant

So unterschiedlich die Ansätze der Studierenden auch waren – "alle Entwürfe haben das Thema einer Stadt im Wandel sehr gut aufgegriffen", wie Axel Fuchs betonte. Die Ideen der Studierenden könnten nun in die Ausschreibung eines Realisierungswettbewerbes einfließen, der die Grundlage für die Neugestaltung des Rathausareals liefern kann. Die Bewohner:innen Jülichs können sich bald selbst ein Bild davon machen, wie die neue Mitte ihrer Stadt zukünftig aussehen könnte: Die Entwürfe der Studierenden sollen bald auch dort präsentiert werden.