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Ranking der Wirtschaftswoche: FH Aachen Elektrotechnik auch 2023 auf Platz 1

Die Studiengänge Elektrotechnik und Informatik der FH Aachen haben erneut hervorragende Platzierungen in einem bedeutenden Hochschulranking erzielt: In den aktuellen Ranglisten der Wirtschaftswoche landet die Hochschule im Fach Elektrotechnik erneut deutschlandweit auf Platz eins bei den Fachhochschulen. Im Fach Informatik verbucht sie den dritten Rang. Für die Rangliste befragte das Consultingunternehmen Universum im Auftrag des Magazins etwa 500 Personalverantwortliche von Unternehmen mit zehn bis zu Tausenden Beschäftigten, wo sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am liebsten rekrutieren.

Mit deutlichem Vorsprung belegt die FH Aachen bei der Elektrotechnik den ersten Platz unter den Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Sie kommt auf 16,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. In der Informatik erhielt die FH Aachen 14,6 Prozent der Stimmen und landet auf Platz 3.

Prof. Dr.-Ing. Michael Bragard, Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik und selbst Elektroingenieur, freut sich über das Ergebnis und wünscht sich, noch mehr junge Menschen für dieses spannende Fach zu begeistern. „Vielen ist gar nicht bewusst, wie vielfältig die Elektrotechnik ist. Unsere Absolvierenden arbeiten an selbstfahrenden Autos, entwickeln Wärmepumpen, die auch in alten Häusern effizient sind oder sorgen dafür, dass in der Industrie Daten erhoben werden, mit deren Hilfe dann Lösungen entwickelt werden, ein Produkt ressourcenschonender herzustellen.“

Die WirtschaftsWoche widmet ihren Leitartikel zum Ranking dem Nachwuchsmangel in den Ingenieurswissenschaften. Worauf der zurückzuführen ist? Michael Bragard vermutet: „Technisch interessierte Schülerinnen und Schüler wählen heute schnell die Informatik. Das ist verständlich, weil das Fach vielfach schon in der Schule unterrichtet wird und somit konkret und greifbar scheint. Es lohnt sich aber, sich einmal anzuschauen, welche Berufe Absolvierenden der Elektrotechnik offenstehen“. Gesucht werden diese in der Gebäudetechnik, Energietechnik, Robotik, für die Steuerung von Maschinen, in der Medizintechnik, für die Entwicklung neuer Mobilfunkstandards und für die Einführung umweltschonender Standards in der Fahrzeugindustrie. Also eigentlich überall da, wo Technik bei den drängenden Problemen unserer Zeit einen wirklichen Mehrwert liefern kann, der über digitalpolitische Buzzwörter hinausgeht. Die FH Aachen hat hierzu unter dem Titel Das machen wir. hier. auch. schon. einen humorvollen Kurzfilm ins Netz gestellt.

Besonders den Informatikfans rät Bragard genauer hinzusehen: „Programmiert wird in der Elektrotechnik auch, und zwar sehr viel anwendungsbezogener.“ Überhaupt ist die Elektrotechnik gerade an einer Fachhochschule ein Studium, bei dem die praktische Anwendung immer im Vordergrund steht. „Natürlich muss man am Anfang auch theoretische Grundlagen erlernen. Aber wenn Studierende zum ersten Mal selbst ausprobieren, dass man mit mathematischen Gesetzen ganz konkret den Aufbau einer Schaltung in einem elektrischen Gerät vereinfachen kann und das Gerät dadurch schneller und zuverlässiger auf Befehle von außen reagiert, dann ist das ein kleines Erfolgserlebnis, das zum weiteren Lernen motiviert.“