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Förderung von studienintegrierenden Ausbildungen

Kooperationsvertrag zwischen Kreis Düren, Berufskolleg Jülich und FH Aachen unterzeichnet

Freuen sich über die intensive Zusammenarbeit: Schuldezernentin Sybille Haußmann, Landrat Wolfgang Spelthahn, Schulleiterin des Berufskollegs Jülich Heike Schwarzbauer, Dekan der FH Aachen Prof. Martin Pieper und Andreas Beumers, Koordinator für duale Studiengänge an der FH Aachen (v.r.) bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Kreis Düren

"Bildung ist ein wertvoller und verlässlicher Rohstoff. Umso wichtiger ist es, Bildungsgänge dauerhaft und sinnvoll zu verknüpfen und das Angebot zu erweitern", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Er freut sich über die enge Kooperation zwischen dem Berufskolleg Jülich, dem Kreis Düren als Schulträger und der FH Aachen. Die Unterzeichner unterschrieben einen Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit im Rahmen der Studienintegrierende Ausbildung (SiA) regelt.

Das Berufskolleg Jülich und der Fachbereich Energietechnik der FH Aachen ermöglichen durch die Zusammenarbeit die Ausbildung zur Industriemechanikerin bzw. zum Industriemechaniker oder zur Feinwerkmechanikerin bzw. Feinwerkmechaniker neben dem Studium im Bachelor-Studiengang Maschinenbau PLuS der FH Aachen. Am Standort des Berufskollegs Jülich sind diese Ausbildungsberufe mit dem Maschinenbaustudium an der FH Aachen am Campus Jülich verknüpft und die Inhalte im Lehrplan miteinander verzahnt. 

Die Wahl zwischen drei Ausbildungswegen

"Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit mit der FH Aachen ausgebaut wird", sagt Heike Schwarzbauer, Schulleiterin des Berufskollegs Jülich. "Für mich ist es wirklich eine Herzensangelegenheit, denn die Studienintegrierende Ausbildung bietet viele Vorteile."

Die SiA ermöglicht jungen Menschen mit Hochschulzugangsberechtigung, innerhalb von vier Jahren einen Berufsabschluss und den Bachelor of Engineering zu erwerben. Neu hierbei ist, dass die Azubis innerhalb einer Frist von 18 Monaten zwischen drei verschiedenen Ausbildungswegen (Ausbildung, duales Studium oder Studium) entscheiden können.

Im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET)" wird auch die "Studienintegrierende Ausbildung (SiA-NRW)" gefördert. Seit dem Projektstart am 13. November 2020 ist das Berufskolleg Jülich in Partnerschaft mit der FH Aachen einer von zwei Pilotstandorten in NRW. Im kommenden Schuljahr kommen weitere neun Berufskollegs in NRW mit ihren Partnerhochschulen hinzu. "Frau Schwarzbauer war der Motor für dieses hervorragende Projekt in Jülich. Es ist ein toller Erfolg, dass es immer weiter ausgebaut wird", sagt Sybille Haußmann, Schuldezernentin des Kreises Düren bei der Unterzeichnung.

Ein weiterer Meilenstein der Zusammenarbeit

"Das Projekt SiA ist ein weiterer Meilenstein der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Berufskolleg Jülich. Ich sehe insbesondere für die noch unentschlossenen Schülerinnen und Schüler einen großen Mehrwert in SiA und hoffe, dass wir durch dieses Projekt noch mehr Studieninteressierte von den Vorteilen eines dualen Studiums am Fachbereich Energietechnik überzeugen können", sagte Prof. Dr. Martin Pieper, Dekan am Fachbereich Energietechnik an der FH Aachen.

"Jülich ist ein sehr wichtiger Bildungsstandort, nicht nur für den Kreis Düren, sondern auch darüber hinaus. Die Kooperation zwischen dem Berufskolleg und der FH Aachen unterstreicht diese Bedeutung", betonte Landrat Wolfgang Spelthahn.

Unternehmen suchen noch Auszubildende

Wer Interesse an der Studienintegrierenden Ausbildung hat, muss einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen schließen, das dieses Angebot bereithält. Das Unternehmen meldet die Auszubildenden zur Berufsschule am Berufskolleg Jülich an. Zusätzlich schreibt man sich zu Beginn der Ausbildung an der FH Aachen ein. Für das kommende Schuljahr suchen übrigens noch sechs Unternehmen nach SiA-Auszubildenden.

Weitere Informationen gibt es unserer Homepage oder auf den Social Media-Seiten des Berufskollegs Jülich.