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Rückblick DIPLOMA 2019

Nachhaltige und innovative Kreativkonzepte von heute, die an morgen denken

 

Auf der DIPLOMA am 19. und 20. Juli 2019 präsentierten unsere frisch gebackenen Absolventinnen und Absolventen ihre gestalterischen Innovationen, mit denen sie nicht nur den Alltag, sondern auch die Lebensqualität verbessern. Unsere Jungdesignerinnen und -designer sprechen mit ihren Projekten unterschiedlichste Zielgruppen an und reagieren auf gesellschaftliche Herausforderungen, wie die Digitalisierung und Urbanisierung, nachhaltige Mobilität sowie den demografischen Wandel. Es wurden über 50 Bachelorarbeiten ausgestellt:

Timo Deutschle setzte mit seiner Arbeit „Overtourism in Paris“ ein Statement gegen den stetig ansteigenden Massentourismus und dessen Auswirkung auf urbane Räume. Sein Buch, indem die DIPLOMA-Besucherinnen und -Besucher die Sicht eines Touristen in Paris einnahmen, hat dazu angeregt, das eigene Verhalten als Tourist und Touristin zu überdenken. Mit den urbanen Herausforderungen hatte sich auch Nils Ewen in seiner Abschlussarbeit auseinandergesetzt. „UNIMO“ – ein modulares Regalsystem, das sich nutzerfreundlich auf-, ab- und umbauen lässt, ist platzsparend und verbindet Anwendungsbereiche, wie Wohnen, Arbeiten und Ankleiden in urbanen Wohnsituationen.

Wie sieht Mobilität von Morgen in unseren Städten aus? Sebastian Steinberg hat ein barrierefreies Fahrzeugkonzept für Carsharing im urbanen Raum entwickelt. Sein vollelektronisch betriebenes Fahrzeug bietet sowohl bewegungseingeschränkten als auch nicht eingeschränkten Menschen die Möglichkeit, mobil sowie flexibel zu sein und sich frei durch die Städte dieser Welt fortbewegen zu können. Johanna Rother warf mit ihrer Abschlussarbeit „Selbstbestimmtes Wohnen im Alter“ eine andere Perspektive auf zukunftsorientierte Lösungen. Ihr modulares Wohnkonzept ermöglicht älteren Menschen eine beliebige Erweiterung und Einrichtung der eigenen vier Wände. Es bietet gleichzeitig mit dem angeschlossenen Haupthaus alle relevanten, organisatorischen und sozialen Ressourcen, wie Reinigung, Einkauf oder bei Bedarf auch Pflege. 


Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf unser Leseverhalten? Miriam Zimmer klärte mit ihrer Arbeit „Entschriftung“ über den Wandel und zukünftige Tendenzen der Schrift auf. Das Buchprojekt ist eine zeitgenössische Auseinandersetzung mit dem Strukturwandel in den Informationsverhältnissen bezogen auf Bild- und Textrelevanz. Die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern sind ein wesentliches Charakteristikum moderner Gesellschaften. Annija Česka hat festgestellt, dass es auch ein starkes Ungleichgewicht der Geschlechter in der Grafikdesign-Branche  zu geben scheint. Mit ihrer Arbeit „Women in the Graphic Design Industry” trat sie in den Dialog mit Grafikerinnen aus verschiedenen Ländern der Welt und diskutierte über Ursachen und Lösungen. Ihr Ziel: Mehr Frauen in starke Positionen zu bringen. 

Diese und weitere vielfältige Projekte zogen zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Von Illustrationen über Corporate-Design-Arbeiten und Kampagnen bis zu digitalen Anwendungen, Animationsfilmen und praktischen Alltagshelfern, innovativen Accessoires sowie funktionalen Möbelstücken war alles vertreten. Die DIPLOMA zeigte Impulse und frische Ideen für die Zukunft. Insbesondere Studieninteressierte gewannen inspirierende Einblicke in das Designstudium sowie in das gesamte Arbeitsfeld des Designs. 

„Gerade in einem digitalen Zeitalter, das durch Schnelllebigkeit und stetigen Wandel gekennzeichnet ist, sind flexible und zukunftsweisende Lösungsansätze wichtig”, erklärte Dekan Prof. Clemens Stübner. “Unsere Absolventinnen und Absolventen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und zeigen durch ihre visionären Konzepte neue Wege auf, wie die Zukunft sinnvoll gestaltet und Herausforderungen gemeistert werden können. Damit stellen sie sich eine hervorragende Visitenkarte für den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt aus.”

Unsere Website www.diploma-ac.de bietet noch mal einen Überblick über alle präsentierten Abschlussarbeiten …