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DURCH DIE SCHEIBE – Fotografie-Ausstellung

Semester- und Abschlussarbeiten aus dem Lehrgebiet Fotografie | Aachen

 

Wer in den kommenden Wochen durch die große Einkaufsstraße, Aachens Adalbertstraße, spaziert, wird dort neben den klassischen Bekleidungsgeschäften auch die Semester- und Abschlussarbeiten der Studierenden und Absolvent:innen von Professor Lorenz Gaiser aus dem Lehrgebiet Fotografie unseres Fachbereichs sehen. Aufgrund der Coronapandemie konnte weder die Semesterausstellung, noch die Diploma am Fachbereich Gestaltung stattfinden. Dort präsentieren die Studierenden und Absolvent:innen des Fachbereichs Gestaltung ihre Arbeiten zweimal jährlich nach den Prüfungen öffentlich. Nun also war seitens der Studierenden Eigenregie gefragt.

Das Wintersemester 2020/21 ist für alle Beteiligten das zweite Semester bei dem sie unter Pandemiebedingungen studieren und lehren. Fast ausschließlich online und mit sich ständig ändernden Bedingungen mussten die Studierenden ihre geplanten Konzepte immer wieder anpassen. "Das ist in der Fotografie eine große Herausforderung, denn Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen beeinflussen Bildgestaltung und Bildwirkung nachhaltig", erklärt Prof. Gaiser.

Vom 26. März bis zum 30. April 2021 zeigen nun die Studierenden in der Adalbertstraße 71 ihre Arbeiten. Es gibt drei verschiedene Ausstellungsthemen. Die Eröffnung – für die Studierenden im zweiten Studienjahr - ist im Zeitraum vom 26. März bis zum 06. April 2021 mit dem Thema „Tier-Mensch“ vorgesehen. Es entstanden die unterschiedlichsten Fotografien - von abstrahierenden Makroaufnahmen über dokumentarische Projekte, Inszenierungen, bis hin zu digital collagierten Bildfindungen.

Das dritte Studienjahr stellt seine Semesterarbeiten zum Thema „Zeit“ vom 8. April bis zum 19. April 2021 aus. Gerade in Zeiten wie diesen entwickelt sich eine große Sensibilität für Zeit. Zeitrhythmen ändern sich, Zeit wird bewusster erlebt, ein neuer Umgang mit der Zeit muss her – Langeweile, Freizeit, Zeitmanagement. Alle empfindet Zeit anders. Die Bandbreite der Themen ist groß: Es gibt Konzepte zum aktuellen Zeit-Geschehen, Serien über die Zeit-Wahrnehmung bis hin zu Multimediakonzepten.

Abgeschlossen wird die Ausstellung mit den Abschlussarbeiten des Lehrgebiets vom 20. April bis zum 30. April 2021. Die unterschiedlichen Arbeiten variieren in ihren Themen stark, doch sie beschäftigen sich alle mit der Frage, wie wir die Welt und Gesellschaft betrachten, wenn wir sie fotografisch einfangen und so neue Strukturen und Zusammenhänge erfassen.

Maßgeblichen Anteil an Konzept und  Realisierung der Ausstellung hatten Aline Pape und Laura Beyer mit The Circle Works. The Circle Works ist ein Aachener Kreativ-Kollektiv, das sich für die interdisziplinäre Zusammenarbeit über Genre- und Gendergrenzen hinaus einsetzt. “Es ist wichtig, dass junge Talente lernen, eigene Projekte oder Ideen zu realisieren und gemeinsam Freiräume für Ausstellungen und sich selbst zu erschließen”, sagt Andreas Gaida, Grafik-Designer aus Aachen und Mitinitiator dieses Projekts. Für die Mitglieder des Kollektivs steht der kreative Austausch untereinander im Zentrum ihres Handelns, um dadurch mit vereinten Kräften aus Ideen neue Wirklichkeiten zu schaffen. Daher wollen sie es auch nicht bei dem ersten Aufschlag belassen. “Selber machen” ist für die Mitglieder das Gebot der Stunde und damit machen sie deutlich, dass Kreativität das beste Gegenmittel für Krisenstimmung ist. Die Weichen zur kreativen Umnutzung leerstehender Immobilien stellte dazu der Aachener Immobilienunternehmer Gerd Sauren, der das Objekt in der Adalbertstraße anbot.

Mehr Informationen zu den Arbeiten und der Ausstellung finden Sie auf der Homepage der Ausstellung unter photobox100.de.

Programm:

  • 26.3. – 06.4. — TIER–MENSCH
  • 08.4. – 19.4. — ZEIT
  • 20.4. – 30.4. — ABSCHLUSSARBEITEN