Vortragsreihe von "Ladies in MINT"

Als Mutter einer 7-jährigen Tochter ist sie stolz darauf, stets in Vollzeit gearbeitet zu haben und dabei erfolgreich Job, Familie und ihren sportlichen Ausgleich mehrmals pro Woche unter einen Hut gebracht zu haben.

Die zielstrebige Frau betont: „Es liegt an uns, die nächste Generation für unsere Berufe und Unternehmen zu begeistern!“ In ihrem Vortrag teilt sie ihre Lebensgeschichte, ihre Arbeitsbereiche und die Einstellung, die zu ihrem Erfolg geführt haben. Das Motto „Einfach mal machen!“ kann, so ihre Überzeugung, viele Türen öffnen und Ängste überwinden.

Frau Schmitz ist die Leiterin des Instituts für fluidtechnische Antriebe und Systeme und die Inhaberin des gleichnamigen Lehrstuhls an der RWTH Aachen. Außerdem ist sie dort Prodekanin der Fakultät für Maschinenwesen.

Sie studierte Maschinenbau an der RWTH Aachen und an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA). Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Oberingenieurin am Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen.

2015 schloss sie ihre Promotion als Dr.-Ing. ab und begann eine Industriekarriere in einem Familienunternehmen, wo sie als technische Direktorin arbeitete, bevor sie 2018 dem Ruf an die RWTH Aachen folgte. Sie ist Mutter von 3 Kindern und kennt die Herausforderung gut Arbeitsleben und Familie miteinander zu vereinbaren.

Ihr Vortrag wird sowohl ihre wegweisende Arbeit und wissenschaftlichen Fortschritte als auch ihren persönlichen Werdegang und die Herausforderungen, denen sie als Geschäftsführerin und Mutter gegenübersteht, beleuchten.

Ihre fachliche Expertise durch die Entwicklung, Umsetzung und dem sicheren Betrieb von vollständig automatisierter, hocheffizienter Flugsysteme innerhalb ihres Unternehmens ermöglicht es ihr, alle fachlichen Fragen zu beantworten und uns die Thematik näherzubringen. Aber auch ihre Persönlichkeit und die Art und Weise, wie sie Beruf und Familie vereint, können wertvolle Einsichten und Unterstützung bieten.

Frau Kessler hat sich das Ziel gesetzt, jungen Frauen aufzuzeigen, dass Frauen, trotz der weiterhin bestehenden Minderheit in der Maschinenbau-Branche, eine bedeutende Rolle sowohl in Wissenschaft als auch der Wirtschaft einnehmen.

Der Vortrag behandelt den Werdegang von Frau Kessler, die während ihrer Abiturzeit den Traum hatte, Veterinärmedizin zu studieren, obwohl Lehrer:innen, Freund:innen und Familie sie doch eher in anderen Bereichen gesehen haben.

Aus Veterinärmedizin wurde Biomedizintechnik, anschließend ein Master im Maschinenbau bis hin zur Dissertation und Professur in diesem Fachgebiet.

Hinter dem Vortragstitel „Technik bewegt“ steckt nicht nur die direkte Motivation einen Technik bezogenenen Studiengang zu wählen, sondern vor allem geht Friederike Philipsenburg in ihrem Vortrag noch einmal auf den Begriff der Chancengerechtigkeit und der noch teilweise existierenden Stereotypen mit Fallbeispielen ein. Aus ihrer Sicht ist die Einbeziehung von Frauen in technischen Berufen sehr wichtig für Innovation und Vielfalt. Es fördert kreative Lösungen und eröffnet neue Perspektiven. Gleiche Chancen und unterstützende Maßnahmen sind entscheidend, um Frauen zu ermutigen, ihre Talente in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT/STEM) zu entfalten. Indem wir Stereotype bekämpfen und inklusive Arbeitsumgebungen fördern, können wir eine gerechtere und leistungsstärkere Arbeitswelt schaffen.

Friederike Philipsenburg studierte an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Maschinenbau mit der Fachrichtung Fahrzeugtechnik. Während ihres Studiums wurde sie durch das von Ford initiierte Henry-Ford-Stipendium, welches junge, talentierte Nachwuchsingenieurinnen im Bereich der Automobilindustrie fördert, unterstützt. Heute ist sie Supervisorin der Technologie-Strategie-Abteilung bei Ford und zuständig für die Planung neuer Technologien des europäischen Fahrzeugportfolios. Als Frau in der Männerdomäne Automobil liegt ihr das Thema DEI (Diversity, Equity und Inclusion) sehr am Herzen.