Mathe-4-All

Dem wachsenden Bedarf an MINT-Fachkräften in Deutschland steht eine zu hohe Abbrecherquote an den Hochschulen gegenüber. Diese entsteht oft durch die nicht ausreichend vorhandene Studierfähigkeit der Studienanfänger und unzureichende Mathematikvorkenntnisse. Häufig wird versucht dieses Problem nur durch Wiederholung des Schulstoffes im ersten Semester zu lösen, hierbei wird jedoch ein Großteil der Studierenden nicht berücksichtigt, die keine ausführlichen Wiederholungen nötig haben. Daher wird seit Wintersemester 2013/14 im Projekt „Mathe-4-All“ eine individuelle Mathematikförderung entwickelt, die den Bedürfnissen aller Studierenden gerecht werden soll.

Hierzu wurden/werden die folgenden Einzelmaßnahmen durchgeführt:

  • Ergänzung der Präsenzvorlesung durch kurze Vorlesungsvideos
  • Entwicklung eines Selbstlernmoduls mit Beispielaufgaben, die in kurzen Videos von Studierenden vorgerechnet werden, ergänzt um weiterführende Aufgaben
  • Differenzierte Übungen nach individuellen Bedürfnissen der Studierenden.
  • Alternative und kompetenzorientierte Prüfungen
  • Sinnvoller Computereinsatz schon in den Übungen des 1. Semesters
  • Enge Verzahnung zu den parallelen Grundlagenvorlesungen und den Vorlesungen in höheren Semestern
  • Alternative Lehrmethoden wie PBL und Inverted Classroom zur Steigerung der nicht-kognitiven Kompetenzen.
  • Blended-Learning Konzept, d.h. ein Mix aus Inverted Classroom (online) und Präsenzphase an der FH für die dualen PLuS Studierenden

Einige dieser Maßnahmen wurden schon erfolgreich durchgeführt und in verschiedenen Veranstaltungen eingesetzt. Sie sollen jetzt in den nächsten Semestern verstetigt und durch weitere Elemente ergänzt werden. Die Umsetzung der anderen Maßnahmen läuft zur Zeit.

Das Projekt "Mathe-4-All" wird unterstützt vom Projekt "Vielfalt integrieren-nachhaltig fördern, Systematische Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre (SQSL)".