Studierendenworkshop Februar 2015

Besser studieren am Campus Jülich II


Bereits zum zweiten Mal bezog im Februar 2015 eine Studierendengruppe für zwei Tage ein Hotel am Nürburgring, um dort über die Verbesserung der Studienbedingungen zu diskutieren. Prof. Dr. Martin Pieper vom Fachbereich Energietechnik hatte die Gruppe im vergangenen Jahr im Wesentlichen aus Bachelorstudierenden verschiedener Semester und Studiengänge zusammengestellt; in diesem Jahr waren es Masterstudierende. „Im vergangenen Jahr haben wir vorrangig über die Studieneingangsphase gesprochen. In diesem Jahr wollten wir über die Masterstudiengänge sprechen. Außerdem sollten die Studierenden, die fast alle ihren Bachelorabschluss bei uns gemacht haben, auf ihr Bachelorstudium zurückblicken und einordnen, welche Themen in Mathematik gebraucht wurden und was fehlt“, erläutert Prof. Pieper.

Am ersten Tag diskutierte die Gruppe den Themenkomplex „Kompetenzorientiert und praxisnah Prüfen“. „Hintergedanke bei dem Thema war, dass das Prüfen das Lernen steuert. Daher muss man sich gut überlegen, wie die Prüfung aufgebaut wird“, erläutert Prof. Pieper. Um das Thema etwas einzugrenzen, betrachtete die Gruppe exemplarisch das Modul Mathematik 1. Alte und neue Klausuren wurden verglichen, und Listen mit wichtigen Themen wurden erstellt. Die Studierenden diskutierten anhand von Beispielaufgaben, wie eine sinnvolle, praxisnahe Prüfung aussieht. Zum Abschluss wurde noch ein Prüfungsszenario für die zukünftigen Mathematik Vorlesungen zusammengestellt, welches dann vermutlich schon bei den neuen Erstsemestern im kommenden Wintersemester angewendet wird.

Der zweite Tag gehörte dem umfassenden Feedback zu den Masterstudiengängen. Als besonders positiv wurden die Internationalität am Campus Jülich genannt und dass einige Veranstaltungen auf Englisch gehalten werden. Wichtig war den Studierenden, dass ein „roter Faden“ in den Studiengängen ersichtlich ist und die überfachliche Verknüpfung der Fächer deutlich wird, was in einigen Vorlesungen schon gut gelingt. Weiter haben die Studierenden Vorschläge für Ergänzungsvorlesungen gemacht, Themen die bisher ihrer Meinung nach zu kurz kommen. „Wichtig war diesmal vor allem der Austausch zwischen den Studierenden und dem Fachbereich“, meint Prof. Pieper. „Den Studierenden gefällt an diesem Format insbesondere, dass sie auch mal nach ihrer Meinung gefragt werden und diese dann auch, soweit möglich, berücksichtigt wird.“ l SE